Die Belastung der Brückenbauwerke hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen und Sanierungsmaßnahmen in kürzeren Abständen notwendig gemacht. Für die Auftraggeber als auch die möglichen Auftragnehmer ist es von großem Interesse, sich schon vor Ausschreibung bzw. Gebotsabgabe einen Eindruck vom Bauwerk zu verschaffen. Das ist leider oft nur mit erheblichem Aufwand möglich, beispielsweise mittels Sperrung oder Teilsperrung der Bauwerke um Besichtigungen mit Untersichtgeräten durchzuführen. Einfacher und deutlich günstiger kann die Nutzung einer Drohne für eine erste visuelle Zustandsfeststellung sein. Das Bauwerk wird in Raster eingeteilt, abgeflogen und in 4K-Auflösung gefilmt. Die Gegebenheiten können Live vor Ort an einem Bildschirm betrachtet und im Anschluss im Büro ausgewertet werden. Dabei werden die Bereiche gefiltert, welche ggf. eine Inaugenscheinnahme erforderlich machen. Von Brückenflächen mit 1000m² können so schon 95% als Gebrauchstauglich abgehakt werden. Die verbliebenen 50m² werden klassisch geprüft, jedoch mit dem Vorteil zu wissen was uns erwartet. Das heißt, passende Werkzeuge o.ä. können bereits in diesem Stadium mitgeführt werden und Instandhaltungsmaßnahmen stattfinden. Vorstellbar ist das ebenso für die Kontrolle von Seilen an Schrägseilbrücken oder die Prüfung des Korrosionsschutzes an Pylonen, Masten oder Antennen.
Für die Inspektion steht eine dji Mavic Air Drohne zur Verfügung. Die Flugzeit beträgt über 20 Minuten und wird nach einem Akkuwechsel fortgesetzt. Die 128GB Speicherkarte fasst knapp 3 Stunden Aufnahme in 4K-Auflösung. Das Gerät ist lediglich Handteller groß und kommt somit auch sehr nah an das zu inspizierende Objekt heran, zur Sicherheit verfügt die Drohne über einen Kollisionsassistenten. Kontaktieren sie mich für einen Termin.
Zustandsfeststellung und Dokumentation von Montagearbeiten im Beispiel an der Neckartalquerung BAB6 Teilbauwerk Nord in 2018: